Kletterführermaterial

Der 1. Kletterführer Meteora erschien 1977, der 2. 1986 von Dietrich Hasse. Von mir erschienen danach einige Nachträge in Heftformat.

Ein Nachtrag (2.Band) zum Kletterführer von 1986 ist auch 2000 von Hasse / Stutte erschienen.

METEORA Klettern Band II, ISBN 3-922066-05-4, 49,-DM
Stutte Verlag
82504 Wolfratshausen
Postfach 1447
Tel.+Fax. ++49 89 3511938

Der Nachtrag ist aber sicherlich auch vor Ort am Camping Vrachos erhältlich.

Ganz aktuelle Informationen finden sich in der Datenbank, dort gibt es auch die Möglichkeit, die neuesten Erstbegehungen einzutragen und einzusehen.

Anreise

Für die Anreise gibt es eine Reihe Möglichkeiten:

Mit dem Flugzeug bevorzuge ich Thessasoniki. Eine Zugverbindung gibt es auch von dort aus. In der Nähe vom Bahnhof von Saloniki fahren aber auch Busse nach Trikala und von dort aus weiter nach Kalambaka.

Eine Alternative ist die Anreise mit dem Auto bis Venedig, dann mit der Fähre (z.B. Minoan Lines) nach Igumenitsa und dann noch ca. 2.5 Stunden Autofahrt über die mittlerweile fertiggestellte Autobahn und noch 35 km Landstrasse nach Kalambaka.

Die preiswerteste, aber auch spartanischste Art ist wohl mit Fernreisebus über Italien (noch nicht getestet)

Jahreszeiten und Wetter

Die Zeit zwischen Ende März und Ende Mai kann empfohlen werden. Ostern sind die meisten Kletterer in Meteora zu finden. Es kann aber durchaus auch regnen.
Eine 2. Saison ist zwischen Mitte September und Ende Oktober.

Im Winter kann es durchaus kalt sein, auch Schnee ist nicht ungewöhnlich. Im Sommer ist es definitiv zu heiß zum Klettern.

Unterkunft

1. Camping Vrachos (Hier sind die meisten Kletterer zu finden)
2. Camping the Cave Boufidis (Etwas spartanischer, aber nicht unbedingt preiswerter, aber näher zur Westgruppe)
3. Div. Hotels und Zimmervermietungen in Kastraki und Kalambaka (Wer Camping nicht mag)

Ausrüstung

Doppelseil (für viele Abseilstellen notwendig), Helm (!), ein paar Bandschlingen und mittlere bis große Klemmkeile oder Friends. Kleine Klemmkeile sind kaum brauchbar.

Bei der Bekleidung sollte man bedenken, das es am Ausstieg und in der Wand deutlich kälter ist als am Einstieg.

Zum Eingewöhnen

Als Anfang empfehlen sich die Wege, die nah zu Erreichen und demzufolge total abgelatscht sind. Als erstes bietet sich hier Doupiani und Ambaria an. Ich selber habe immer Ambaria-Westkante als Erstes gemacht (auch solo), ist vom Vrachos das nächste und auch sehr schön. Was man sich sonst noch geben sollte: Heiliger Geist-Traumpfeiler und Wahnsinnsverschneidung, Glockenspiel an der Glocke, Teufel-Talpfeiler, Bantowa-Kieselwüste und den Fallenden Tropfen am Sourloti. Auch den Gipfeln von Gr. Heilige und Modi sollte man einen Besuch abstatten. Die Finger konnen sich freuen; Bauernkletterei ist so gut wie nicht zu finden; stattdessen ist Herumgeeiere auf Kleinen Kieseln und Toleranz gegenüber längeren H-Abständen Programm.

Einschränkungen beim Klettern

Dieses Jahr gab es einige Gerüchte bezüglich eines Kletterverbots in Meteora. Aber besonders in Griechenland wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird.

Verboten ist auf jeden Fall das Klettern an Felsen, auf denen Klöster stehen.
Im weiteren ist neuerdings auch der Bereich um die Bantowa-Eremitage abgesperrt.

Persönliches Eigentum, Kriminalität

Griechenland ist nicht Südfrankreich oder Südafrika. Im allgemeinen bleiben die Rucksäcke da, wo man sie abgelegt hat. Allerdings sollte man an den nach Kalambaka zeigenden Wänden (Ambaria, Bantowa, Gr. Heilige) vorsichtig sein, da hat es schon Verluste gegeben. In Mitte der Südgruppe oder in der Westgruppe (außer Doupiani) hätte ich aber wenig Bedenken. In Gavros können die Dorfkinder lästig werden. Probleme mit Autoaufbrüchen sind mir nicht bekannt.

Andere Informationen über Meteora und Griechenland:

Zuletzt geändert: 11.7.2011
Jörg Brutscher


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